Botschafter der Rudigierorgel

So habe ich Wolfgang Kreuzhuber kennengelernt ...
Ganz genau weiß ich das nicht mehr. Besonders in Erinnerung ist mir aber ein Interview mit Wolfgang Kreuzhuber als junge ORF-Journalistin und Theologie-Studentin, bei dem es um die Agenden des Konservatoriums für Kirchenmusik der Diözese Linz gegangen ist. Ich habe damals einen Beitrag für Radio Oberösterreich gemacht. Da war es spannend für mich, Wolfgang Kreuzhuber erstmals als Interviewpartner und nicht als Musiker zu erleben.
Dieses Erlebnis mit Wolfgang Kreuzhuber ist mir in besonderer Erinnerung ...
Die Orgelführungen mit Mini-Konzerten auf der Orgelempore und die Kinderorgeltage mit Wolfgang Kreuzhuber waren ein Highlight für mich: ein kleiner, fast intimer Rahmen, in der die Liebe zum Detail spürbar war und dann die gewaltige Musik, die Wolfgang Kreuzhuber den Orgelpfeifen entlockt hat.
Was mich am (musikalischen) Wirken von Wolfgang Kreuzhuber besonders beeindruckt (hat) ...
... ist seine Improvisationskunst, seine toll gestalteten Konzerte mit Kolleg:innen und seine Bescheidenheit.
Was ich Wolfgang Kreuzhuber zum Abschied vom Mariendom noch sagen möchte ...
... für manche ist die Musik, die Töne, die er der Rudigierorgel entlockt hat wie ein Gottesbeweis, für manche ist es ein Klang, in den man ewig eintauchen könnte, für manche ist es der einzige spirituelle Zugang, den sie finden können, … für mich ist es immer ein Universum, das sich öffnet und das einen über die alltäglichen Wirrnisse erhebt. Danke für diese Erlebnisse!
Und: Danke, dass du als Botschafter der Rudigierorgel auch Botschafter für qualitätsvolle Musik in der Kirche, im Gottesdienst, im Leben der Gläubigen warst und bist!
Was ich Wolfgang Kreuzhuber für den neuen Lebensabschnitt wünsche ...
Zufriedenheit, Gelassenheit und die Gewissheit, etwas Gutes, Wichtiges und Wertvolles geschaffen zu haben, das bleiben wird.
Elisabeth Leitner. Es sind wohl unzählige Interviews mit und Artikel zu Wolfgang Kreuzhuber, für die die Journalistin der Linzer KirchenZeitung verantwortlich zeichnet. Und die Orgelbegeisterte wird auch nicht müde, gemeinsam mit Wolfgang Kreuzhuber immer wieder auf den Ahnherrn Anton Bruckner zu blicken.