„Mein“ Domorganist Oberösterreichs

So habe ich Wolfgang Kreuzhuber kennengelernt ...
Petrinum, Musikzimmer, Chorprobe; ich sang im Alt. Der damals (für ein Jahr?) interimistische Leiter des Petriner Chors, Toni Reinthaler, hatte einen Korrepetitor mitgebracht, den er uns als den neuen Domorganisten Wolfgang Kreuzhuber vorstellte; große Bewunderung beim ganzen Chor.
Dieses Erlebnis mit Wolfgang Kreuzhuber ist mir in besonderer Erinnerung ...
Im Alter von 14 Jahren nahm ich zum ersten Mal am diözesanen Sommerorgelkurs teil, genoss den ersten Unterricht bei Wolfgang Kreuzhuber im Liturgischen Orgelspiel und litt mitunter sehr unter der Tatsache, dass mir selbst ein einfaches Bicinium im Beisein des Domorganisten nicht sogleich gelingen wollte. Es floss dabei sogar die eine oder andere Träne bei mir, die ich um jeden Preis vor dem Lehrer verbergen wollte. Ob er das damals wahrgenommen hat, weiß ich bis heute nicht. An seine unendliche Geduld beim Unterrichten erinnere ich mich jedoch sehr wohl.
Was mich am (musikalischen) Wirken von Wolfgang Kreuzhuber besonders beeindruckt (hat) ...
Seine (erfolgreiche) Zielstrebigkeit, mit der er Anfang der 1990er-Jahre das Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese Linz gegründet hat.
Was ich Wolfgang Kreuzhuber zum Abschied vom Mariendom noch sagen möchte ...
Lieber Wolfgang, du warst (bisher) der einzige Domorganist in meinem oberösterreichischen Organistenleben. Was ich dir an Wohlwollen und aktiver Förderung verdanke, ist kaum in Worte zu fassen. Nur danken kann ich (dir), mehr doch nicht!
Was ich Wolfgang Kreuzhuber für den neuen Lebensabschnitt wünsche ...
Ohne Zweifel wird es auch für dich, lieber Wolfgang, nur den „klassischen“ Unruhestand geben können. Mögen alle deine Tätigkeiten ab sofort – frei von jedem beruflichen Müssen – ein entspanntes Dürfen sein.
Andreas Etlinger und Wolfgang Kreuzhuber. Sie lernten sich im ersten Jahr von Wolfgang Kreuzhubers Wirken am Linzer Mariendom kennen – auf diesem langen gemeinsamen Weg an unterschiedlichen Wirkstätten haben die beiden schon einiges musikalisch und persönlich erlebt.