A wie ...
Durch viele Reflexionen ist die Ausbreitung des Schalles äußerst lange als Nachhall zu hören: Wenn der Kirchenraum leer ist, beträgt die Nachhallzeit im Mariendom sieben Sekunden. Außergewöhnlich ist dabei auch das gleichmäßige Abnehmen des Nachhalls ohne akustische Löcher.
Die beeindruckende Akustik des Mariendoms ermöglicht seit zig Jahren auch ein einzigartiges Klangerlebnis im Rahmen der Raumklang-Konzerte, bei denen die zwei Orgeln des Domes – also Rudigierorgel und Chororgel – auf andere Ensembles treffen und den Dom in einen Klangrausch tauchen.
Bei der Konzeption dieses Konzertformats ging es Domorganist Wolfgang Kreuzhuber darum, aus den negativen klanglichen Gegebenheiten des Mariendoms etwas Positives zu machen. Und etwas stolz ist er nach einer Vielzahl an Raumklang-Konzerten darauf, dass ein räumliches Klangerlebnis, ein klangliches Raumerlebnis wie im Rahmen dieser Konzerte nur in wenigen Kirchen in ganz Europa überhaupt machbar ist.
Beim Raumklang folgen die beiden Organisten des Linzer Domes sowie das Gastensemble dem Credo, stets mit dem Raum zu musizieren. Im dynamischen Prinzip des Herumwanderns der Musikerinnen und Musiker im Raum eröffnen sich den Konzertbesuchern so außergewöhnliche Klangerlebnisse und ein ganz neues Erfahren der Akustik des Mariendoms.