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Dommusikverein Linz
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WEIHE DER RUDIGIERORGEL

 

6. bis 8. Dezember 1968

Mit einem dreitägigen Fest von 6. bis 8. Dezember 1968, das weit über die Grenzen der Diözese Linz Aufsehen erregte, wurde die Weihe der Rudigierorgel im Linzer Mariendom begangen. Die Verantwortlichen für die Organisation des Weihefestes verfolgten dabei mehrere Ziele.

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Zahlreiche nationale und internationale Gäste konnte die Diözese Linz bei ihrem Weihefest der Rudigierorgel begrüßen – einige davon vermerkt auch Musikkritiker Johannes Unfried (1910–1972) im Linzer Volksblatt:

 

„Aus ganz Österreich und aus dem Auslande sind Fachleute zu den großen Veranstaltungen eingetroffen. Der Nationalrat war durch seinen Präsidenten Dr. Maleta, die Bundesregierung durch die Minister Dr. Piffl-Percevic und Dr. Kotzina, die oberösterreichische Landesregierung durch Landeshauptmann Dr. Gleißner vertreten.“ 

 

Der Grazer Musikkritiker Dietmar Polaczek (*1942) erachtete das Weihefest sogar als noch bedeutsamer, indem er das Ereignis in der Grazer Neuen Zeit als „nicht nur von lokalem, sondern – mindestens – von österreichischem Interesse“ würdigte.

6. DEZEMBER 1968

Am Beginn des dreitägigen Rudigierorgel-Weihefestes am 6. Dezember 1968 fand ein Bruckner-Gedächtnis im Alten Dom (Ignatiuskirche) statt.

BRUCKNER-GEDÄCHTNIS | 19.30 UHR
Alter Dom
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Denn Bischof Franz Joseph Rudigier (1811–1884) verband eine besondere Beziehung mit Anton Bruckner (1824–1896), der von 1855 bis 1868 als Domorganist am Alten Dom wirkte.

 

Dompfarrer Josef Ledl verrät zu dieser außergewöhnlichen Freundschaft:

 

„Rudigier und Bruckner waren innige Freunde.

Diese Freundschaft entstand im Alten Dom,

wo Bruckner mit seinen Improvisationen auf der Orgel

dem Bischof Rudigier manche Sorge ‚weggespielt‘ hat.“

(Pfarrchronik der Dompfarre Linz 1968)

 

Das Programm des Abends stand mit Orgelwerken und Motetten Anton Bruckners ganz im Zeichen des oberösterreichischen Komponisten.
 

Programm

Anton Bruckner (1824–1896):

Vorspiel und Fuge d-Moll

 

Worte zur Feier

 

„Ave Regina caelorum“ (Gregorianischer Choral harmonisiert 1887)

 

„Locus iste“

 

Präludium in C („Perger Präludium“)

 

Fuge in d-Moll

 

Choralmesse für den Gründonnerstag:

Sanctus

Benedictus

 

Vorspiel und Fuge in c-Moll 

 

„Os justi“

 

„Tota pulchra es Maria“

Mitwirkende

Linzer Domchor | Leitung: Joseph Kronsteiner

Hans Haselböck | Orgel

7. DEZEMBER 1968

Der 7. Dezember 1968 stellte die Orgel zunächst durch eine Fachtagung in den wissenschaftlichen Kontext von Kirchenmusik und Theologie. Am Nachmittag und Abend dieses Tages fanden schließlich die Weihe der Orgel durch den Linzer Bischof Franz Salesius Zauner (1904–1994) sowie die erste Orgelvesper mit Gaston Litaize (1909–1991) statt.

FACHTAGUNG | 9.00 BIS 16.00 UHR

Am 7. Dezember 1968 veranstaltete die Abteilung Kirchenmusik der damaligen Musikakademie Wien (heute: Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) eine ganztägige Fachtagung in der Katholischen Pädagogischen Akademie mit dem Titel „Die Orgel im katholischen Gottesdienst“.

 

Organistinnen und Organisten aus ganz Österreich kamen zur Fachtagung – der Festsaal in der Stifterstraße war laut Presseberichten völlig überfüllt.

Hermann Kronsteiner:

„Stellung des II. Vaticanums zur Orgel“

Hans Winterberger:

„Orgelliteratur im katholischen Gottesdienst“

Hans Haselböck:

„Orgelimprovisation im katholischen Gottesdienst“

VESPER | WEIHE DER RUDIGIERORGEL | 17.00 UHR

Am 7. Dezember 1968 fand ab 17.00 Uhr die Weihe der Rudigierorgel innerhalb einer „feierlichen Choral-Vesper zum Immakulatafest“ statt. Für den erkrankten Domorganisten Ludwig Daxsperger sprang Hans Haselböck an der Orgel ein.

 

Über den Ablauf der Weihe verrät Johannes Unfried mehr im Linzer Volksblatt vom 9. Dezember 1968:

„Nach dem für die Zuhörer verhältnismäßig langen Vortrag der vorgesehenen fünf Psalmen, des Hymnus und der anderen Gesänge, zogen die Bischöfe Dr. Zauner aus Linz und Dr. Bruno Wechner aus Vorarlberg, der Klerus, der blinde Orgelmeister Litaize aus Paris sowie Prof. Heiller aus Wien vom Hochaltar vor die neue Orgel. Dort nahm der Linzer Diözesanbischof die Weihe vor. Unmittelbar darauf erklang das Rieseninstrument das erste Mal.“

Bischof Franz Salesius Zauner bei der Weihe der Rudigierorgel im Mariendom Linz

Bischof Franz Salesius Zauner bei der Weihe der Rudigierorgel im Mariendom Linz am 7. Dezember 1968.

© Diözesanarchiv Linz.

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ORF-Landesstudio Oberösterreich (1968): „Weihe der Rudigierorgel im Mariendom Linz.“ (Sendedatum: 1968 / Mit freundlicher Genehmigung des ORF Oberösterreich)

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ORF-Landesstudio Oberösterreich (2012): „Lust aufs Leben: Die Rudigierorgel im Linzer Mariendom.“ (Sendedatum: 27. Mai 2012 / Gestaltung: Michael Huemer / Mit freundlicher Genehmigung des ORF Oberösterreich)

ERSTE ORGELVESPER | 19.30 UHR
Gaston Litaize an der Rudigierorgel im Mariendom Linz

Gaston Litaize an der Rudigierorgel im Mariendom Linz bei der ersten Orgelvesper.

© Diözesanarchiv Linz

Um 19.30 Uhr folgte die erste Orgelvesper an der neu geweihten Orgel – mit dem blinden Gaston Litaize aus Paris an der Rudigierorgel, der diese als eine der besten und herrlichsten Orgeln der Welt pries.

 

Gemeinsam mit der Schola der Wiener Musikakademie unter der Leitung von Hubert Dopf gestaltete er das Programm der Vesper.

 

Programm

Gregorianischer Hymnus:

„Ave maris stella“

 

Nicolas de Grigny (1672–1703):

„Ave maris stella“

 

Johann Sebastian Bach (1685–1750):

Choralvorspiel „Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr‘“, BWV 662

 

Johann Sebastian Bach (1685–1750):

Präludium und Fuge e-Moll, BWV 548

 

César Franck (1822–1890):

Choral n° 3 en la mineur, FWV 40

 

Gregorianische Antiphon: „Ecce Virgo concipiet“

 

Olivier Messiaen (1908–1992):

La Nativité Du Seigneur

1. „La Vierge et l’Enfant“

9. „Dieu parmi nous“

Mitwirkende

Schola der Musikakademie Wien, Abteilung Kirchenmusik | Leitung: Hubert Dopf

Gaston Litaize | Orgel

 

Musikkritiker Johannes Unfried berichtete vom „ersten künstlerischen Höhepunkt des Festes […] in unübertrefflichem Spiel von Literatur“, mit dem Litaize deutlich die „überragende Eignung [des] Instrument[es] für alle Stile“ vorführte – zu hören ist Gaston Litaize hier mit César Francks Choral n° 3 en la mineur:

 

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ORF-Landesstudio Oberösterreich (2012): „Lust aufs Leben: Die Rudigierorgel im Linzer Mariendom.“ (Sendedatum: 27. Mai 2012 / Gestaltung: Michael Huemer / Mit freundlicher Genehmigung des ORF Oberösterreich)

EMPFANG | 20.15 UHR

Nach der ersten Orgelvesper lud der Dommusik­verein Linz ab 20.15 Uhr ins Priester­seminar zu einem Empfang mit Bischof Franz Salesius Zauner und zahlreichen Ehren­gästen ein. 

 

Neben einem Rückblick auf die Entstehung des Instruments und dem Dank an all jene, die am Bau der Rudigierorgel beteiligt gewesen waren, wurde Dombaumeister Gottfried Nobl von Landes­hauptmann-Stellvertreter Erwin Wenzl das Silberne Verdienstzeichen um die Republik Österreich überreicht.

Marcussen & Søn-Chef Jürgen Zachariassen und Dompfarrer Josef Ledl beim Empfang

Marcussen & Søn-Chef Jürgen Zachariassen und Dompfarrer Josef Ledl beim Empfang. © Diözesanarchiv Linz

„Gegen 200 Einladungen wurden ausgesendet, angefangen von HH Bischof Zauner und Bischof Wechner-Feldkirch, Landeshauptmann und Bürgermeister bis über die Orgelbaufirma und ihren Angestellten, den Stiftsprälaten, Stadtpfarrern und Kammern war alles vertreten, was irgendwie Beziehung zur Orgel, dem Dom und der Diözese hat. Der Bischof war in bester Stimmung und blieb bis 23h30!! Kaum einmal war ein Empfang so gut gelungen wie dieser.“

 

(Pfarrchronik der Dompfarre Linz 1968)

„Gegen 200 Einladungen wurden ausgesendet, angefangen von HH Bischof Zauner und Bischof Wechner-Feldkirch, Landeshauptmann und Bürgermeister bis über die Orgelbaufirma und ihren Angestellten, den Stiftsprälaten, Stadtpfarrern und Kammern war alles vertreten, was irgendwie Beziehung zur Orgel, dem Dom und der Diözese hat. Der Bischof war in bester Stimmung und blieb bis 23h30!! Kaum einmal war ein Empfang so gut gelungen wie dieser.“

 

(Pfarrchronik der Dompfarre Linz 1968)

Bischof Franz Salesius Zauner übernahm im Rahmen des Empfangs die Orgel als Geschenk an den Mariendom Linz und wies darauf hin, dass dieses große Werk „nur durch freiwillige Spenden“ zustande gekommen sei.

8. DEZEMBER 1968

Der Sonntag bestand aus einer fast ununterbrochener Abfolge von Liturgie und Musik, wie das Weiheprogramm belegt.

Volksamt | 8.30 Uhr
Am 8. Dezember 1968 wurde ab 8.30 Uhr im „Volksamt“ – zelebriert von Bischof Bruno Wechner (Vorarlberg) – Joseph Kronsteiners „Rudigier-Messe“ für gemischten Chor uraufgeführt sowie das „Deutsche einstimmige Proprium zum Feste Mariae Unbefleckte Empfängnis“ musiziert. Es sangen die Montafoner Kirchenchöre (Leitung: Joachim Pfefferkorn) und der Dom-Jugendchor (Leitung: Johannes Unfried). An der Orgel war Hermann Kronsteiner zu hören.
Hochamt | 10.00 Uhr
Im „Hochamt“ mit Bischof Franz Zauner war ab 10.00 Uhr Anton Bruckners „Messe in e-Moll“, die zur Einweihung der Votivkapelle 1869 uraufgeführt worden war, sowie das Proprium im gregorianischen Choral zu hören. Es musizierten der Linzer Domchor und die Bläser des Bruckner Orchesters Linz unter der Leitung von Domkapellmeister Joseph Kronsteiner sowie die Schola Cathedralis der Priesterseminare Linz und Brixen. Den Orgelpart des erkrankten Domorganisten Ludwig Daxsperger übernahm dieses Mal Anton Heiller und spielte als Postludium statt des ursprünglich vorgesehenen Stücks „In memoriam Anton Bruckner“ von Franz Xaver Müller (1870–1948) Johann Sebastian Bachs (1685–1750) berühmte Toccata in d-Moll, BWV 565.

Volksmesse | 11.30 Uhr

In der „Volksmesse“ um 11.30 Uhr musizierte Anton Heiller François Couperins (1668–1733) „Messe pour le paroisses“ (Kyrie – Gloria – Offertorium – Sanctus – Benedictus – Agnus Dei – Deo gratias).
ZWEITE ORGELVESPER | 12.30 UHR
Anton Heiller an der Rudigierorgel im Mariendom Linz

Anton Heiller an der Rudigierorgel im Mariendom Linz bei der zweiten Orgelvesper.

© Diözesanarchiv Linz

Im Anschluss an die Volksmesse erklangen in der zweiten Orgelvesper „Einige canonische Veränderungen über ‚Vom Himmel hoch, da komm‘ ich her‘“ von Johann Sebastian Bach (1685–1750), „[…] bei denen Heiller mit Geschmack auch die Glöckchen des Zimbelsterns ertönen ließ, der einzigen barocken ‚Schnurrpfeifferey‘ an dieser Orgel“ (Dietmar Polaczek, Neue Zeit Graz, 11. Dezember 1968) sowie Max Regers (1873–1916) Fantasie (und Fuge) „Wachet auf, ruft uns die Stimme“, op. 52/2, die „[…] Gelegenheit [gab], in feinteiliger Registrierung und unter Einsatz des Jalousieschwellers, der auf das Oberwerk wirkt, die romantischen Möglichkeiten des Instrumentes zu demonstrieren“ (ebd.). Dazwischen stellte der Stadtpfarrchor Eferding (Leitung: Wilhelm Pitroff) die Bach-Choräle „Vom Himmel hoch, da komm‘ ich her“ sowie „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ vor.

 

Programm

Choral „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ (Satz: J. S. Bach)

 

Johann Sebastian Bach (1685–1750):

„Einige canonische Veränderungen über ‚Vom Himmel hoch, da komm‘ ich her‘“

 

Choral „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ (Satz: J.S. Bach)

 

Max Reger (1873–1916):

Fantasie (und Fuge) „Wachet auf, ruft uns die Stimme“, op. 52/2

Mitwirkende

Stadtpfarrchor Eferding | Leitung: Wilhelm Pitroff

Anton Heiller | Orgel

GROSSE MARIENFEIER | 14.30 UHR
Große Marienfeier 1968 im Mariendom Linz

Große Marienfeier 1968 im Mariendom Linz.

© Diözesanarchiv Linz

Um 14.30 Uhr fand im Mariendom schließlich die „Große Marienfeier“ statt, bei dem neben dem Linzer Domchor ein „Gesamtchor der Diözese“ (bestehend aus zahlreichen Kirchenchören mit mehr als 3000 Kirchenchorsängerinnen und Kirchenchorsängern aus der gesamten Diözese Linz), die Einzelchöre sowie Hans Haselböck an der Rudigierorgel musizierten. Die Chöre agierten dabei unter der Rudigierorgel, etwa zehn Meter vor der Turmhalle. 

„Die große Gemeinschaft stand in der Vierung und weit in die Hoch-, Seiten- und Querschiffe hinein. Mächtig wie noch nie klangen ihre Chöre unter der Leitung von Hermann Kronsteiner.

 

Der Gesang des Volkes, großartig geführt von der Rudigier-Orgel, wechselte mit Vorträgen von Einzelchören aus Ansfelden, Kronstorf und Windhaag bei Freistadt. Ein Knabenchor vom Bischöflichen Gymnasium Petrinum sang vom inneren Umgang hoch oben hinter der Marienstatue über dem Hochaltar.

 

Diese Marienfeier wird jedem, der sie miterleben durfte, unvergeßlich bleiben.“

(Linzer Volksblatt, 10. Dezember 1968)

Programm

Johann Sebastian Bach (1685–1750):

Fuga sopra il Magnificat, BWV 733

 

Nun danket alle Gott (Satz: J.S. Bach)

 

Hermann Kronsteiner (1914–1994):

Hoch freue ich mich im Herrn

 

Hermann Kronsteiner (1914–1994):

Ganz schön bist du, Maria mit Alleluja

 

Worte zur Feier

 

Anton Bruckner (1824–1896):

Ave Maria (siebenstimmig)

 

Glorwürd'ge Königin

 

Gregor Aichinger (1564–1628):

Regina caeli

 

Anton Bruckner (1824–1896):

Pange lingua in C-Dur

 

Anton Bruckner (1824–1896):

Genitori genitoque in C-Dur

 

Anton Bruckner (1824–1896):

Te Deum

 

Franz Schmidt (1874–1939):

Präludium und Fuge D-Dur

Mitwirkende

Gertrud Schulz | Sopran

Anna Prunk-Bergmann | Alt

Anton Dermota | Tenor

Alfred Neubauer | Bass

 

Linzer Domchor | Leitung: Joseph Kronsteiner

Kirchenchor Ansfelden

Kirchenchor Kronstorf

Kirchenchor Windhaag bei Freistadt

„Gesamtchor der Diözese“

 

Brucknerorchester Linz

Hans Haselböck | Orgel

Über 10.000 Menschen nahmen an der Marienfeier teil und entboten in einem Telegramm anlässlich der Weihe der Rudigierorgel – unterfertigt von Bischof Franz Salesius Zauner, Johannes Unfried und Hermann Kronsteiner – Papst Paul VI. (1897–1978) „ergebene Grüße“.

Im Telegramm an Papst Paul VI. anlässlich der Weihe der Rudigierorgel wurde folgendes vermerkt:


„Heute am Hochfest der Unbefleckten Empfängnis Mariens sind im Immaculata-Dom zu Linz in Österreich mehr als 10.000 Gläubige versammelt, darunter 3000 Kirchenchorsänger, um das Fest der Weihe der neuen großen Domorgel zu begehen, die den Namen Rudigierorgel trägt.

 

Wir alle entbieten Eurer Heiligkeit unsere ergebenen Grüße und das Versprechen treuen Gehorsams. Die Kirchenmusiker im Besonderen versprechen weiterhin für die Vertiefung und Verlebendigung der durch das zweite Vatikanum erneuerten Liturgie ebenso eifrig wie gehorsam zu arbeiten im Sinne des großen Kirchenmusikers Anton Bruckner, der aus unserer Diözese stammt und im Sinne des Bischofs Franz Joseph Rudigier, der diesen Dom zu Ehren der Immakulata erbaut hat und auf dessen baldige Seligsprechung wir zuversichtlich hoffen.
 

Franziskus Salesius Zauner, Bischof von Linz
Johannes Unfried, Pfarrkirchenrat und Mitglied der Diözesankommission für Kirchenmusik
Hermann Kronsteiner, Obmann der Diözesankommission für Kirchenmusik“

Antworttelegramm an Bischof Franz Salesius Zauner von Kardinal Amleto Giovanni Cicognani (Dezember 1968)

Antworttelegramm an Bischof Franz Salesius Zauner von Kardinal Amleto Giovanni Cicognani (Dezember 1968). © Diözesanarchiv Linz

DRITTE ORGELVESPER | 17.00 UHR

Um 17.00 Uhr begann die dritte Orgelvesper, in der Hans Haselböck, Anton Heiller und Gaston Litaize jeweils rund zwanzig Minuten über marianische Gesänge improvisierten. Diese Vesper wurde mitgeschnitten und auf einer Schallplatte veröffentlicht. So wurde die dritte Orgelvesper – „Abschluß und vielleicht musikalischer Höhepunkt“ (Neue Zeit Graz, 11. Dezember 1968) – der drei Organisten Haselböck, Heiller und Litaize, die „das Instrument mit Lobeshymnen überschütteten“ (Linzer Volksblatt, 9. Dezember 1968) mit ihren Orgelimprovisationen berühmt und für die Orgelwelt von immenser und nachhaltiger Bedeutung.

 

Programm

Gemeinde: „Maria, breit den Mantel aus“

 

Hans Haselböck (*1928):

Improvisation über „Maria, breit den Mantel aus“

 

Schola: „Ave maris stella“

 

Anton Heiller (1923–1979):

Improvisation über „Ave maris stella“

 

Kantor, Schola und Gemeinde: „Salve Regina“

 

Gaston Litaize (1909–1991):

Improvisation über „Salve Regina“

Mitwirkende

Hans Haselböck | Orgel

Anton Heiller | Orgel

Gaston Litaize | Orgel

Hans Haselböck:

Improvisation über „Maria, breit den Mantel aus“

Anton Heiller:

Improvisation über „Ave maris stella“

Gaston Litaize:

Improvisation über „Salve Regina“

Die Improvisation Anton Heillers über „Ave maris stella“ mit ihrer Farbigkeit, ihrer kontrapunktischen Verarbeitung, ihrer Harmonik setzte Maßstäbe im Bereich Improvisation.

 

1988/1990 wurde die Improvisation von der Schweizer Organistin Monika Henking, einer Schülerin Heillers, transkribiert und im Musikverlag Doblinger Wien publiziert.


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DOMMUSIKVEREIN LINZ

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