Beweglichkeit im Kopf

So habe ich Wolfgang Kreuzhuber kennengelernt ...
Ich habe Wolfgang eher allmählich kennengelernt. Als ich 1998 Dompfarrer wurde, war er schon sechzehn Jahre Domorganist. Ich habe ihn immer wieder als Organist beim Hochamt und – anfangs mehr noch – bei der Mittagsmesse erlebt.
Kennengelernt habe ich einen Musiker, der sich in den Dienst der Liturgie stellt und all sein großes Können einbringt, um die Feiern zum religiösen Erlebnis zu machen.
Dieses Erlebnis mit Wolfgang Kreuzhuber ist mir in besonderer Erinnerung ...
Wenn Wolfgang bei der Mittagsmesse improvisiert hat, wollte ich manchmal in meinen „liturgischen Verrichtungen“ innehalten, um ihm zuzuhören.
Was mich am (musikalischen) Wirken von Wolfgang Kreuzhuber besonders beeindruckt (hat) ...
Wolfgang kennt die Akustik des Doms so gut, dass seine Kompositionen und seine Improvisationen in den Raum passen.
Was ich Wolfgang Kreuzhuber zum Abschied vom Mariendom noch sagen möchte ...
Einfach „Danke“ für sein Mitfeiern auf der Orgel – und für so manchen kirchenmusikalischen Hinweis zur rechten Feiergestaltung. Auch dafür, dass ich jedem (und jeder) über den Mund fahre, wenn er/sie von „musikalischer Umrahmung“ oder gar von „musikalischer Untermalung“ spricht.
Was ich Wolfgang Kreuzhuber für den neuen Lebensabschnitt wünsche ...
Viel Freude, Gesundheit und noch lange die Beweglichkeit in den Fingern, den Füßen und im Kopf, die für das Orgelspiel notwendig sind.
Maximilian Strasser hat nicht nur als Dompfarrer am Linzer Mariendom wohl tausende Gottesdienste gemeinsam mit Domorganist Wolfgang Kreuzhuber gefeiert, sondern auch in der Oberösterreichischen Kirchenmusikkommission und im Dommusikverein Linz vieles gemeinsam ge- und bewirkt.