Unüberschaubares Arbeitspensum

Ich bin dankbar, dass ich so viele Jahre mit Wolfgang in verschiedenen Bereichen der Kirchenmusik zusammenarbeiten durfte. Zuerst im Kirchenmusikreferat, dann seit der Gründung des Konservatoriums für Kirchenmusik 1992 zuerst als Stimmbildner und Lehrer für Liturgie, später in der Chorleiterausbildung und als Leiter des Chores des Konservatoriums. In meiner Tätigkeit als Domkapellmeister habe ich unzählige Gottesdienste und Feste im Dom mit ihm zusammen musikalisch gestalten dürfen.
Was Wolfgang auszeichnet, ist seine Kompetenz im Orgelspiel und gleichzeitig sein umfangreiches Wissen im Orgelbau.
Was mich am meisten beeindruckt hat, ist sein Umgang mit der Rudigierorgel, mit der schwierigen Akustik im Dom und seine unvergleichliche Meisterschaft in der Improvisation.
Sein Arbeitspensum war unüberschaubar: Domorganist, Leiter des Konservatoriums für Kirchenmusik, Lehraufträge in Salzburg und Graz und an der Anton Bruckner Privatuniversität und die Leitung der Orgelforschung an der Musikuni Wien und die Beratung von Orgelneubauten und -restaurierungen zusammen mit Orgelreferent Adlberger in der Diözese Linz.
Lieber Wolfgang, danke für die schönen gemeinsamen musikalischen Erlebnisse.
Ich wünsche dir von Herzen, dass dir der Umstieg in die Pension und damit in einen neuen Lebensabschnitt gut gelingt.
In herzlicher Verbundenheit
Josi
Josef „Josi“ Habringer und Wolfgang Kreuzhuber gehen kirchenmusikalisch schon Jahrzehnte gemeinsame Wege (zuletzt als Domkapellmeister und Domorganist) – in unterschiedlichen Konstellationen, aber immer verbunden in ihrer spirituellen Haltung, mit Musik ein Stück Himmel in den Alltag zu holen.