Andreas Lindner

Habert (1833–1896) – Bruckner (1824–1896) – Traumihler (1815–1884).

Zum Cäcilianismus in Oberösterreich.

Wie Anton Bruckner (1824–1896) aus dem ländlichen Sozialisationsfeld stammend und eine ähnliche Laufbahn einschlagend, wurde Johann Evangelist Habert (1833–1896) zur Galionsfigur des oberösterreichischen Cäcilianismus. Als solche stand er mit dem Florianer Regens chori Ignaz Traumihler (1815–1884) aber auch mit Anton Bruckner in persönlichem Kontakt. Ihrer Verbindung und der oberösterreichischen Prägung des Cäcilianismus, welche weniger konservativ wie in anderen deutschen Ländern war, wurde in diesem Referat nachgegangen.

Mag. Dr. Andreas Lindner
Andreas Lindner, geboren 1968 in Steyr, studierte Musikwissenschaft und Publizistik an der Universität Wien. Der selbst als Musiker tätige Lindner ist nach beruflichen Stationen an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, beim ORF und an der Wiener Staatsoper seit 2010 Im Notenarchiv der Wiener Philharmoniker beschäftigt. Zudem fungiert er als stellvertretender wissenschaftlicher Leiter des Anton Bruckner Instituts Linz. Zahlreiche Publikationen mit den Forschungsschwerpunkten Wiener Hofmusikkapelle, oberösterreichische Musikgeschichte, Anton Bruckner, Wiener Philharmoniker runden sein wissenschaftliches Profil ab.